Language: German
In the second volume of the butterfly fauna of Saxony-Anhalt, Germany, the families of the butterflies and the spinner-like moths are presented. A total of nearly 83,000 current and historical data points were available for the evaluation. With 305 autochthonous species, the cultivated area has a remarkable biodiversity.
However, this wealth is currently more than ever threatened. Two examples of species extinct in Saxony-Anhalt are reproduced on the back cover. The hebe tiger moth (Arctia festiva), a resident of the so-called "badlands", has also disappeared all over Germany. Zygaena osterodensis, which in Germany goes by the vernacular name of Platterbsen-Widderchen, was found in light deciduous forests, which have now become dark as a result of nutrient inputs and changes in use. Thus the present fauna is not only a document of the species range, but also its change over time and the underlying causes. Particularly in the case of butterflies and some families of spider-like moths, the negative trends are predominant.
Summary in German:
Im zweiten Band der Schmetterlingsfauna Sachsen-Anhalts werden die Familien der Tagfalter und der spinnerartigen Nachtfalter vorgestellt. Für die Auswertung standen insgesamt fast 83000 aktuelle und historische Datensätze zur Verfügung. Mit 305 autochthonen Spezies weist das bearbeitete Gebiet eine bemerkenswerte Artenvielfalt auf.
Allerdings ist dieser Reichtum aktuell mehr denn je bedroht. Zwei Beispiele für in Sachsen-Anhalt bereits ausgestorbene Arten werden auf dem Rücktitel abgebildet. Der Englische Bär (Arctia festiva), ein Bewohner der früher so genannten „Ödländereien“, ist zugleich auch in ganz Deutschland verschwunden. Das Platterbsen-Widderchen (Zygaena osterodensis) kam in lichten Laubwäldern vor, die heute als Folge von Nährstoffeinträgen und Nutzungsänderungen zu dunkel geworden sind. So ist die vorliegende Fauna nicht nur ein Dokument des Artenbestandes, sondern auch seines Wandels im Laufe der Zeit und der zugrunde liegenden Ursachen. Gerade bei den Tagfaltern und einigen Familien der Spinnerartigen überwiegen dabei die negativen Trends.