Schmetterlingsfauna Sachsen-Anhalts, Band 3: Eulenfalter [The Butterfly Fauna of Saxony-Anhalt, Volume 3: Owlet Moths]

About this book

Language: German

Within the butterfly fauna of Saxony-Anhalt, the owlet moths (in the classical sense) are the most species-rich of the families presented in this book series. More than 92,000 evaluated data points form the basis of our knowledge of the distribution of the 409 native species. The current third volume concludes this national fauna.

Amongst these species, a special faunistic and nature conservation treasure is represented by those species that occupy only spatially narrow outposts far away from their actual, mostly isolated areas. Two owlet moths which find promising habitats only in a very few places in Harztal also belong to this group. While the habitats of the noctuid moth Phlogophora scita appear relatively intact, Zanclognatha zelleralis may soon fall prey to the ever-expanding geotechnical "protection" of blocky escarpments. Due to their likely independent genetic development, such isolated populations deserve greater protection.

Summary in German:
Innerhalb der Schmetterlingsfauna Sachsen-Anhalts sind die Eulenfalter (im klassischen Sinne) die artenreichste der in dieser Buchreihe vorgestellten Familien. Mehr als 92000 ausgewertete Datensätze bilden die Grundlage unserer Kenntnis über die Verbreitung der 409 heimischen Spezies. Mit dem vorliegenden dritten Band wird die Bearbeitung der Landesfauna abgeschlossen.

Einen besonderen faunistischen und auch naturschutzfachlichen Schatz stellen dabei diejenigen Arten dar, die bei uns nur räumlich eng begrenzte Vorposten weitab von ihrem eigentlichen, meist geschlosseneren Areal besetzen. Zu dieser Gruppe gehören auch zwei Eulenfalter, die nur an ganz wenigen Stellen der Harztäler zusagende Habitate vorfinden. Während die Lebensräume der Smaragdeule Phlogophora scita relativ intakt erscheinen, könnte Zanclognatha zelleralis schon bald der immer mehr um sich greifenden geotechnischen „Sicherung“ blockreicher Steilhänge zum Opfer fallen. Aufgrund ihrer wahrscheinlich eigenständigen genetischen Entwicklung verdienen solche isolierten Populationen einen stärkeren Schutz.

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